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Der Wunschbus: Diese Strecken wünschen sich Fernbus-ReisendeAuf Fernbusse.de gehen täglich zahlreiche Fernbus-Wünsche ein. Obwohl das Fernbus-Netz innerhalb der vergangenen zweieinhalb Jahre stark angewachsen ist und Fahrgästen mittlerweile mehr als 12.000 Einzelrelationen zur Verfügung stehen, finden noch immer nicht alle Reisenden ihre Wunschverbindung. Auf der Seite Fernbus-Wünsche hinterließen unsere Nutzer mehr als 700 Kommentare und wünschten sich innerhalb der letzten sechs Monate 611 spezifische Verbindungen und 121 Haltestellen. Wir haben nun die Anfragen ausgewertet: In welchen Bundesländern fehlen Fernbusse? Was ist die am häufigsten gewünschte Verbindung? Welche Stadt braucht dringend eine Fernbus-Haltestelle?
 

Busverbindungen Fernbus-WünscheWas ist Ihre Wunschverbindung? Welcher Stadt fehlt der Anschluss an das Fernbus-Netz? Wir sammeln Fernbus-Wünsche und geben sie an die Anbieter weiter.
 

Ein Fernbus für Cottbus

Die mit Abstand am häufigsten angefragte Stadt, die nicht als Teil einer spezifischen Verbindung angegeben wurde, war Cottbus. Im äußersten Osten der Bundesrepublik gelegen, wurde die zweitgrößte Stadt Brandenburgs von Fernbus-Anbietern bisher übersehen, doch das wurde in der vergangenen Woche geändert. Am 29. Mai fand Cottbus seinen Weg in die Fahrpläne des Busunternehmens Postbus, das unter anderem Verbindungen nach Berlin und Hamburg ermöglicht. Dank einer attraktiven Ost-West-Linie werden auch Fahrten von Cottbus direkt ins Ruhrgebiet zur Verfügung stehen. Mehrmals auf dem Wunschzettel der Reisenden standen außerdem Worms, Wittenberg, Baden-Baden und Görlitz. Auch letzteres darf sich seit Ende Mai dank Postbus über eine Fernbus-Haltestelle freuen.

Kurze Strecken stehen bei Reisenden hoch im Kurs

Neben einzelnen Städten wünschten sich zahlreiche Kunden auch bestimmte Verbindungen von den Fernbus-Anbietern. Am häufigsten genannt wurde hier eine Strecke von Leipzig nach Chemnitz. Weitere Wunschstrecken sind beispielsweise Bremen-Cuxhaven, Gießen-Stuttgart, Erfurt-Magdeburg, Halle-Chemnitz, Oldenburg-Göttingen, Dessau-Berlin, Friedrichshafen-Stuttgart, Nürnberg-Darmstadt, Berlin-Neubrandenburg sowie München-Deggendorf. Auffällig ist dabei, dass keine der Wunschverbindungen mehr als 300 Kilometer lang ist. Dies deutet darauf hin, dass gerade kurze bis mittellange Strecken, die wenig Zeit in Anspruch nehmen, bei Kunden hoch im Kurs stehen. Die durchschnittliche Wunschroute der Reisenden ist 176 Kilometer lang – eine Strecke, die Fernbusse in etwa zwei Stunden zurücklegen.
 
Die Wunschstrecken der Fernbusse.de-Nutzer

Leipzig-Chemnitz 85 Kilometer
Bremen-Cuxhaven 99 Kilometer
Gießen-Stuttgart 266 Kilometer
Erfurt-Magdeburg 172 Kilometer
Halle-Chemnitz 139 Kilometer
Oldenburg-Göttingen 283 Kilometer
Dessau-Berlin 127 Kilometer
Friedrichshafen-Stuttgart 202 Kilometer
Nürnberg-Darmstadt 244 Kilometer
Berlin-Neubrandenburg 176 Kilometer
München-Deggendorf 145 Kilometer
Durchschnittliche Wunschstrecke 176 Kilometer

Fernbus-Mangel in Ostdeutschland

Von den elf am häufigsten gewünschten Strecken der Fernbus-Kunden verlaufen fünf in Ostdeutschland. In den neuen Bundesländern zeichnet sich ein Mangel an Fernbussen ab, den es in Zukunft zu beseitigen gilt. Dabei sind es nicht nur die Fernbus-Anbieter, die den Osten zu vernachlässigen scheinen, sondern auch die Deutsche Bahn. Auf der am häufigsten gewünschten Strecke zwischen Leipzig und Chemnitz wurde beispielsweise erst vor wenigen Monaten die Elektrifizierung der Eisenbahnverbindung aufgrund von Unklarheiten bei der Finanzierung bis auf Weiteres verschoben. Die Fernbus-Anbieter könnten hier eine signifikante Lücke schließen.

Auch bei Großstädten herrscht noch Nachholbedarf

Die Liberalisierung des Fernbus-Marktes im Jahr 2013 stellte den Startschuss für den rasanten Ausbau des nationalen Fernbus-Netzes dar, wobei sich die meisten Busunternehmen zunächst auf die Großstädte fokussierten. Diese sind mittlerweile gut miteinander verknüpft und häufig auch an zahlreiche Klein- und Mittelstädte angebunden. Dass dennoch auch hier noch Nachholbedarf besteht zeigen die Wünsche der Fernbus-Kunden. Wenn sich spezifische Verbindungen gewünscht wurden, sollten diese meist von kleineren Städten aus nach Berlin, Dresden, Frankfurt, München und Stuttgart verlaufen. Reisende zeigten beispielsweise ein Interesse an Verbindungen von Berlin nach Gotha oder nach Brandenburg an der Havel. Außerdem besteht eine hohe Nachfrage nach Verbindungen von deutschen Großstädten ins Ausland. Diese sollen laut den Fernbus-Wünschen vor allem gen Süden nach Österreich und in die Schweiz führen. So wünschten sich die Kunden beispielsweise Verbindungen von Karlsruhe, Stuttgart oder Hamburg nach Basel. Die Stadt am Rhein stellt eines der am häufigsten angefragten Ziele im Ausland dar, dicht gefolgt von Linz, Graz und Zürich. Grundsätzlich werden viele Verbindungen in die südlichen Nachbarländer durch einen Umstieg möglich gemacht. München ist beispielsweise von den meisten deutschen Städten aus zu erreichen und eignet sich daher beispielsweise als Umsteigehaltestelle bei Reisen nach Linz oder Zürich.

Umstiege und Zubringer führen dennoch ans Ziel

Wirft man einen Blick auf die 100 größten deutschen Städte, stellt man fest, dass 18 davon vom Fernbus-Netz noch abgeschnitten sind. Die größte deutsche Stadt ohne Fernbus-Haltestelle ist Gelsenkirchen. Es folgen Mülheim an der Ruhr und Neuss. Dass all diese Städte in Nordrhein-Westfalen liegen, deutet jedoch nicht etwa auf ein mangelndes Angebot hin, sondern hängt mit der hohen Städtedichte des Bundeslandes zusammen. So gelangen Reisende beispielsweise innerhalb von zehn Minuten von Gelsenkirchen nach Essen, wo ein Anschluss an zahlreiche Fernbuslinien besteht. Eine Bahnfahrt vom Hauptbahnhof in Mülheim an der Ruhr zur Fernbus-Haltestelle in Duisburg dauert lediglich fünf Minuten. Reisende, die nicht auf Anhieb die passende Busverbindung finden, sollten also nicht sofort die Flinte ins Korn werfen, sondern auf Flexibilität und gute Planung setzen. Dank Zubringerdiensten der städtischen Verkehrsbetriebe ist eine nahegelegene Fernbus-Haltestelle mit zahlreichen Reisemöglichkeiten häufig schnell zu erreichen. Oft findet sich auch eine geeignete Verbindung mit dem Regionalexpress, um die nächstgelegene Stadt mit Anbindung an das Fernbus-Netz zu erreichen. Durch eine Kombination geeigneter Verkehrsmittel ergibt sich so eine große Vielfalt an unterschiedlichsten Reisemöglichkeiten. Eine zweite Möglichkeit, doch noch ans Ziel zu gelangen, stellen Umsteigeverbindungen mit dem Fernbus dar. Häufig können Reisende einen größeren Knotenpunkt im Fernbus-Netz erreichen, von dem aus es dann weiter ans Ziel geht. So ist beispielsweise eine der Wunschverbindungen der Nutzer, eine Reise von Nürnberg nach Darmstadt, durch einen Umstieg in Heilbronn möglich. Auch eine Fahrt von Oldenburg nach Göttingen ist dank eines Zwischenstopps in Hannover kein Problem und reißt kein Loch in die Reisekasse: Mit etwas Glück gibt es beide Tickets zusammen bereits ab 9 Euro. (KH)

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